Altgold

Die Geschichte eines Kriegspferdes

Der 1880 in Paris geborene Gustav Rau diente während des ersten Weltkriegs in einem Ulanen Regiment und wurde zu einem der besten Hippologen seiner Zeit. In dem vorliegenden Buch schildert er die unglaublichen Torturen welche die Pferde ertragen mussten, aus der Sicht des Vollblüters “Altgold”.  Erstaunlich aktuell ist auch seine darin formulierte Kritik an Ausbildungsmethoden wie das übertriebene Auf-die-Brust-ziehen des Pferdemauls – heute als LDR oder Rollkur bezeichnet.

Dieses Buch ist ein Denkmal für den bewundernswerten Kameraden Pferd. Stellvertretend steht “Altgold” für die unzähligen Lebens- und Leidensgefährten, die im Laufe der Jahrtausende sich in Kriegszügen bewähren und aufopfern mußten.

„Rau beschrieb nicht nur, sondern klagte kompromißlos an, was die Menschen dem Pferd abverlangten. Dies bezieht sich nicht nur auf das Kriegspferd und ist deshalb bis heute aktuell geblieben. Der Mensch benutzt das Pferd für seine Zwecke, so lange es leistungsfähig ist. Altgold kam als Rennpferd in den Sport, war dort kein Sensationssieger und mußte deshalb als Hindernisrennpferd sein Brot weiter verdienen, bis es niederbrach, geheilt wurde und danach als Kriegspferd einen langen Leidensweg zu ertragen hatte. Rau läßt durch Altgold nicht nur dessen Leiden, sondern auch die Schicksale seiner Artgenossen schildern. Dabei äußert er sich über Reitsysteme, die Unterschiede der einzelnen Pferderassen, typische Fehler im Umgang mit Pferden und beschreibt authentisch den Ablauf des ersten Weltkrieges aus der Sicht des Kriegspferdes. Was Rau 1919 durch Altgold über die verschiedenen Reitsysteme kritisch anmerken ließ, hat heute noch Gültigkeit, weshalb ich die Lektüre jedem empfehlen kann, der lernen will, sein Pferd zu verstehen.“ Reiner Klimke

 

Autor Gustav Rau
Ausgabe 2001 (nachdruck der Ausgabe von 1925 – in Fraktur-Schrift)
Format 142 Seiten; Format 19,7 x 13,8 cm; gebunden

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